Die Mitglied­schaft in unserer Gemein­schaft ist an ein strenges Aufnahme­verfahren und regelmäßige sensorische Prüfungen gebunden. Seit 1899 sind die Voraus­setzungen für die Mitglied­schaft an feste Kriterien geknüpft: „die Art der Rebsorten, die Güte der Lagen, die sorgfältige Bewirt­schaftung der Weinberge unter besonderer Berücksich­tigung des Rieslings in den steilen Schiefer­lagen und die Qualität der Weine“.

Diese Grundsätze haben heute, nach 125 Jahren, ihre volle Gültigkeit und können im Rahmen einer Qualitäts­kontrolle in fünfjährigem Turnus durch die Geschäfts­führung geprüft werden. Denn wir legen großen Wert darauf, dass unsere quali­tativen Ansprüche an die RING-Weingüter und ihre Weine erfüllt werden.

Die Steil­lagen der Mosel ermöglichen es uns, individuelle Spitzen­weine zu erzeugen. Sie sollen Persön­lichkeit zeigen, das Terroir ebenso widerspiegeln wie die Handschrift des Winzers. Wo immer Handarbeit zu höherer Qualität führt, ziehen wir sie der Mechani­sierung vor.

Besonders strenge Auflagen und Produktions­kriterien gelten für unser Spitzen­segment, besondere Weine, die die Bezeichnung GROSSES GEWÄCHS tragen. Diese Grand Cru-Weine aus Riesling oder Spätbur­gunder stammen aus den besten Steillagen und zeichnen sich durch eine gute Struktur und ein außerge­wöhnliches Reife­potenzial aus. Die Erntemenge ist auf 50 hl/ha begrenzt. Außerdem sind eine selektive Handlese und eine strenge sensorische Prüfung durch eine neutrale Fach­kommission vorgeschrieben.

Zahlreiche Spitzen­bewertungen und Auszeich­nungen in Weinführern sowie bei nationalen und inter­nationalen Wettbewerben belegen das hohe Qualitäts­niveau der RING-Weingüter. Die überzeugenden Qualitäten können bei der großen RING-Präsentation, auf der Prowein und bei der traditio­nellen Verstei­gerung im Herbst erlebt werden. Hier haben Weinlieb­haberinnen und Weinlieb­haber die Gelegenheit, die edelsten Weine des aktuellen Jahrgangs sowie ausgewählte Raritäten zu ersteigern. Damit nur die besten Weine unter den Hammer kommen, werden sie zuvor von einer Fachjury doppelt verdeckt verkostet.